Zeittafel der Astronomie
1. Vor- und Frühgeschichte
Babylon: | |
Die Babylonier betrieben Astrologie und Astronomie in einem, d.h. sie betrieben astronomische Beobachtungen aus astrologischem
Interesse.
Astronomie ist exakte Naturwissenschaft, Astrologie hingegen, als Lehre vom Einfluß der Gestirne auf irdische Vorgänge, die bis in das Leben des einzelnen Menschen hineinreichen, hat mit Wissenschaft nichts zu tun, sie kann vielmehr als Versuch einer kosmischen Weltanschauung bezeichnet werden. Zu diesen religiösen und metaphysischen Belangen traten die Bedürfnisse einer genauen Zeitrechnung hinzu, so daß dadurch die babylonischen Priester veranlaßt wurden, über Jahrhunderte hinweg lückenlos die Himmelsvorgänge, insbesondere die Bewegungen des Mondes und der Planeten zu beobachten und aufzuzeichnen. Die Anfänge der babylonischen Astronomie liegen schon im 3. Jahrtausend. Zu Anfang bestanden sie nur in einer Registrierung von Himmelserscheinungen. Mit Zunahme solcher Aufzeichnungen war aber eine Vorausberechnung, besonders von Finsternissen, möglich geworden. Ihren Höhepunkt erreichte die babylonische Astronomie etwa im sechsten und fünften Jahrhundert v. Chr., als die politische Macht Babylons bereits geschwunden war. |
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um 2750 v. Chr. | |
Namensgebung für die wichtigsten Sternbilder des nördlichen Himmels.
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8. 3. 2283 v. Chr. | |
möglicherweise wurde die an diesem Datum eingetretene Finsternis auf Grund des Saros-Zyklus vorhergesagt.
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15. 6. 763 | |
älteste, sicher datierte, überlieferte Beobachtung einer totalen Sonnenfinsternis.
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um 400 v. Chr. | |
Einführung des Lunisolarjahres (Sonnen- und Mondjahr) mit 19jährigem Schaltzyklus.
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um 380 v. Chr. | |
Mondtafeln des Kidinnu gestatten die Berechnung des Sichtbarwerdens der Mondsichel nach Neumond.
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Ägypten: | |
Die Ägypter scheinen nicht systematisch Sonnen- und Mondfinsternisse beobachtet und aufgezeichnet zu haben. Bei ihnen stand
vielmehr das Kalenderwesen im Vordergrund.
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im 4. Jahrtausend v. Chr. | |
Bereits Zeitrechnung nach einem 365tägigen Sonnenjahr, das in 12 Monate zu je 30 Tagen und in fünf geheiligte Ergänzungstage
eingeteilt war. Zur gleichen Zeit war wahrscheinlich schon die Sothis-Periode von 1460 Jahren bekannt. (Durch Beobachtung der
heliakischen Sirius-Sothisaufgänge bemerkte man den Unterschied zwischen dem 365tägigen Jahr und dem tropischen Jahr von 365
1/4 Tagen.) Nach einer Sothis-Periode fiel der heliakische Siriusaufgang wieder auf den gleichen Tag.
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China: | |
In China lassen sich die Spuren astronomischen Wissens bis ins 3. Jahrtausend zurückverfolgen. Es sind dies Beobachtungen über
Finsternisse und Kometenerscheinungen. Diese Angaben lassen sich leider vorerst historisch nicht sichern.
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Ende 3. Jahrtausend v. Chr. | |
Hi und Ho sollen mit dem Tode bestraft worden sein, weil sie eine Sonnenfinsternis nicht vorhersagten.
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12.oder 13. Jahrhundert v. Chr. | |
aus dieser Zeit stammen in Stein gemeißelte Sternkarten.
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9. Jahrhundert v. Chr. | |
Beschreibungen von Sternbildern in chinesischen Schriften.
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Beginn 2. Jahrhundert v. Chr. | |
Einführung des Lunisolarjahres (Sonnen- und Mondjahr) mit 19jährigem Schaltzyklus.
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um 100 v. Chr. | |
Sammlung von 28 Rechenvorschriften zur Berechnung von Mondfinsternissen.
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um Christi Geburt | |
Liu Hsin verfaßt ein astronomisches Handbuch, den "Drei Zyklen Kalender".
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Mittelamerika: | |
Die Astronomie bei den alten Kulturvölkern Mitteltelamerikas, in erster Linie bei den Mayas, entwickelte sich unabhängig zu großer Blüte. Die astronomischen Datierungen weisen ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Sie lassen sich aber nicht durch archäologische Befunde stützen, so daß hier noch eine ungeklärte Diskrepanz zwischen den verschiedenen Datierungen vorliegt.
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8. 6. 8498 v. Chr. | |
möglicherweise Nullpunkt des Maya-Kalenders.
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15. 2. 3379 v. Chr. | |
Beobachtung einer totalen Mondfinsternis.
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2. Die griechische Astronomie
6. Jahrhundert v. Chr. | |
Pythagoreer lehren die Kugelgestalt der Erde.
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um 440 v. Chr. | |
Meton und seine Schule bestimmen mittels des Gnomons (Schattenstab) die Sonnenwendpunkte.
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Ende 5. Jahrhundert v. Chr. | |
Philolaus von Kroton: Erster Versuch einer Deutung der Planetenbewegung, durch ein Zentralfeuer um das sich Sonne, Erde und Planeten in konzentrischen Kreisen herum bewegen.
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um 400 v. Chr. | |
Demokrit: Die Milchstraße ist der vereinigte Glanz zahlloser schwacher Fixsterne.
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384-322 v. Chr. | |
Aristoteles beweist die Kugelgestalt der Erde damit, daß der Erdschatten bei Finsternissen auf dem Mond stets kreisförmig ist.
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um 370 v. Chr. | |
Eudoxos (405-355) versucht eine Erklärung der Planetenbewegung mit Hilfe seines Systems homozentrischer Sphären (Sphären, an denen weitere Sphären befestigt sind).
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um 345 v. Chr. | |
Heraklid von Pontus (388-310) verbesserte die Vorstellung des Philolaus: Erde und Sonne umkreisen derart das Zentralfeuer, daß sie stets einander gegenüberstehen. Auch die Planeten umkreisen dasselbe Zentrum, Die tägliche Bewegung des Fixsternhimmels folgt aus der Achsendrehung der Erde (diese bereits den Pythagoreern Hiketas und Ekphantos um 400 v. Chr. bekannt).
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um 265 v. Chr. | |
Aristarch von Samos: Versuch, die Entfernungen der Sonne und des Mondes von der Erde zu bestimmen, und zwar durch Berechnung der Maßverhältnisse des im ersten und letzten Viertel rechtwinkligen Dreiecks Erde - Mond - Sonne. Als Ergebnis fand er ein Verhältnis von 1 :19 zwischen Mond- und Sonnenentfernung, ferner den Halbmesser des Mondes zu 0,36 und den der Sonne zu 6 3/4, Erdradien.
Aristarch erkennt ferner, daß es für die Hypothese von Heraklid gleichgültig ist, welchen Radius man für die Sonnenbahn um das Zentralfeuer wählt, er setzt ihn gleich Null. Das Zentralfeuer läßt er fallen; damit ist die Sonne Mittelpunkt der Welt.
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um 220 v. Chr. | |
Eratosthenes (276-194 v. Chr.): Erste Messung des Erdumfangs durch Bestimmung der Breitendiffetenz zwischen Alexandria und Syene zu 7 1/2°Ergebnis für den Erdumfang = 39690 km.
Eratosthenes findet die Schiefe der Ekliptik.
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um 150 v. Chr. | |
Hipparch von Nikaia (etwa 190-120) ermittelt die Jahreslänge mit gleicher Genauigkeit, wie sie den Babyloniern bekannt gewesen ist. Ein Vergleich des von Hipparch geschaffenen Fixsternverzeichnisses (auf Ekliptik bezogen) mit älteren, griechischen Fixsternbeobachtungen führt zur Entdeckung der Präzession.
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45 v. Chr. | |
Julianische Kalenderreform.
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um 150 n. Chr. | |
Ptolemäus (etwa um 120 bis 160 n. Chr.): Mit ihm erreicht die griechische Astronomie ihren Höhepunkt. Das Handbuch "mathematices syntaxeos biblia XIII" enthält das gesamte astronomische Wissen der antiken Welt, u. a. das Sternverzeichnis des Hipparch.
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3. Die Weiterbildung der antiken Astronomie durch die Araber
8. und 9. Jahrhundert n. Chr. | |
Aneignung des antiken und indischen Wissensgutes durch die Araber.
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829 | |
Gründung der Sternwarte Bagdad.
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903-986 | |
Al Sufi: Revision des Sternkatalogs von Hipparch, zuverlässige Helligkeitsangaben der Sterne.
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929 | |
Al Battani: Cosinussatz der sphärischen Trigonometrie.
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940-998 | |
Abul Wefa: Tafeln der Funktionen Sinus und Tangens.
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1000 | |
Gründung der Sternwarte Kairo.
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1009 | |
Ibn Junis: Bedeutende Tafeln zur Vorausberechnung von Planetenörtern.
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1284 | |
Alfons X. von Kastilien, nach ihm benannt die Alfonsinischen Tafeln.
In diese Zeit fällt auch die Weiterentwicklung der astronomischen Instrumente wie Astrolabium, Mauerquadrant, Armillarsphäre, Sonnen- und Wasseruhren.
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4. Vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild
um 1460 | |
Peurbach (1423-1461) und sein Schreiber Johannes Müller, genannt Regiomontanus, (1436-1476) aus Königsberg/Unterfranken sammelten neue Planetenbeobachtungen und verbesserten danach das System des Ptolemäus.
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1464 | |
Nikolaus Krebs aus Kues, genannt Cusanus, äußerte die Meinung, daß die Erde nicht in Ruhe sein könne, sondern sich bewege.
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1474 | |
Regiomontanus veröffentlicht die ersten Planeten-Ephemeriden.
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1505 | |
Bernhatd Walther: Setzte die Beobachtungen von Regiomontanus fort. Seine Sternwarte in Nürnberg bildete wahrscheinlich die Szene von Dürers Stich "Melancholia".
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1543 | |
Nikolaus Kopernikus geb. 19. 2. 1473 in Thorn; ab 1491 Studium in Krakau, von 1496 bis 1503 Studien in Italien (Theologie, Mathematik, Astronomie, Jurisprudenz, Medizin); 1501 Veröffentlichung einer kleinen Schrift, in der er vorsichtig seine Gedanken vertrat, daß nicht die Erde, sondern die Sonne Zentrum der Planetenbewegung sei. 1512 Domherr in Frauenburg; um 1532 lag sein großes Werk über die Planetenbewegung im Manuskript vor. Kopernikus starb am 24. 5. 1543 in Frauenburg; im Todesjahr erschien sein Werk unter dem von dem ev. Theologen Osiander gewählten Titel "De revolutionibus orbium coelestium libri VI".
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1544 | |
Georg Hattmann findet die Inklination (Neigung der magnetischen Feldlinien gegen die Horizontale) der Magnetnadel.
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1551 | |
die "Alfonsinischen Tafeln" werden durch die von Reinhold in Tübingen veröffentlichten "Preußischen Tafeln" abgelöst.
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1569 | |
Gerhard Kremer, der sich Mercator nannte (1512-1594) : Herausgabe der Weltkarte für Seefahrer unter erstmaliger Verwendung der Mercator-Kartenprojektion.
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1572 | |
Tycho Brahe, geb. 14. 12. 1546 in Knudstrup auf Schonen (Dänemark), studierte Jura in Kopenhagen, seit 1562 in Leipzig, von 1566 bis 1570 in Wittenberg, Rostock und Basel. Seit 1570 wieder in Dänemark, beobachtete 1572 eine galaktische Supernova im Sternbild Cassiopeia.
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1576 | |
Bau seiner Sternwarte "Uranienburg" auf der Insel Hven. 1577 Versuch der Parallaxenbestimmung bei dem Kometen dieses Jahres; er stellte fest, daß der Komet wesentlich weiter als der Mond entfernt sein müsse.
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1584 | |
Bau einer weiteren Sternwarte, der "Sternenburg", dort Aufstellung seiner großen Mauerquadranten.
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1588 | |
Veröffentlichung seiner Planetentheorie.
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1597 | |
verließ er Dänemark und wurde 1599 kaiserlicher Mathematiker und Astronorn bei Rudolf II. in Prag
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24. 10. 1601 | |
in Prag gestorben; er hinterließ für Kepler die besten und genauesten Planetenbeobachtungen seiner Zeit.
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1582 | |
Gregorianische Kalenderreform.
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1596 | |
Fabricius entdeckt die Helligkeitsschwankungen von Omikron Ceti.
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1600 | |
Giordano Bruno, Dominikanermönch, geb. 1548, erklärte das All, für unendlich, die Sonne war für ihn nicht Mittelpunkt der Welt, sondern es gäbe unendlich viele Welten, von denen jede ihre eigene Sonne hätte. Er wurde in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
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um 1600 | |
Johann Napir (1550-1617) und Jost Bürgi (1552-1632) entdecken unabhängig voneinander die Logarithmen als Rechenhilfe.
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1603 | |
Bayer: "Uranometria nova".
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1608 | |
Lippershey aus Middelburg in Holland erfindet das Fernrohr.
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1609 | |
Galileo Galilei, geb. 15. 2. 1564 in Pisa.
1589 Professor für Mathematik an der Universität Pisa. 1592 Professor in Padua. 1602 fand die Gesetze des freien Falls sowie die Schwingungsgesetze des Pendels. 1609 baute das Fernrohr des Holländers Lippershey nach, wandte dies als erster auf Himmelsbeobachtungen an und entdeckte so die Mondgebirge, die vier Jupitermonde, die Sonnenflecken (gleichzeitig mit anderen), den Ring des Saturns und den Phasenwechsel der Venus. 1610 Hofmathematiker in Florenz, setzte sich dort leidenschaftlich in Rede und Schrift für die kopernikanische Lehre ein. 1616 vor die Inquisition geladen und ermahnt, die "falsche" Lehre des Kopernikus nicht weiter zu verbreiten. 1632 Erscheinen des "Dialogo sopra i due sisteni del mondo". 1633 erneut vor der Inquisition, muß der kopernikanischen Lehre abschwören, nach kurzer, milder Haft siedelt er in sein Landhaus nach Arcetri über. 1637 erblindet er. Am 8. 1. 1642 in Arcetri gestotben. |
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1609 | |
Johannes Kepler geb. 27. 12. 1571 in Weil der Stadt.
1584-1589 Klosterschüler in Adelsberg und Maulbronn. 1589 Universität Tübingen, studierte Mathematik unter dem Professor Michael Maestlin. 1591 Magisterwürde. 1594 Professor und Landschaftsmathematiker in Graz. 1596 erstes astronomisches Werk "Mysterium cosmographicum". 1600 Übersiedlung nach Prag als Assistent Tycho Brahes. 1601 nach Brahes Tod wird er kaiserlicher Hofastronom und Mathematiker Rudolfs II. 1609 "Astronomia nova", enthält den Flächensatz (1602) und den Ellipsensatz (1605). 1611 "Dioptrice", enthält den ersten Entwurf für das Keplersche Fernrohr. 1613 "Harmonices mundi", enthält das 3. Keplersche Gesetz. 1621 Hexenprozeß gegen die Mutter Keplers. 1626 Übersiedlung nach Ulm; Druck der "Tabulae Rudolphinae". 1630 Reise zum Reichstag nach Regensburg; dort gestorben am 15. 11. 1630. |
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1612 | |
Simon Marius entdeckt den Andromedanebel.
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1614 | |
Snellius bildet die Methode der Triangulation aus.
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1618 | |
Cysat entdeckt den Orionnebel.
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1630 | |
Christoph Scheiner SJ (1573-1650):"Rosa Ursina zu Bracciano'' erscheint; dieses Werk beschäftigt sich eingehend mit den Sonnenflecken, der Rotationsperiode der Sonne und mit einer Theorie des teleskopischen Sehens.
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1642 | |
Gründung der Sternwarte Kopenhagen.
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1647 | |
Johannes Hevel (lat. Hevelius) 1611-1687 in Danizig: Sein Hauptwerk "Selenographia" erscheint.
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1661 | |
Hevels Sternverzeichnis erscheint; letzter mit Visierinstrumenten beobachteter Sternkatalog.
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1661 | |
Gregory baut ein Spiegelteleskop.
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1661 | |
Childry beobachtet und beschreibt das Zodiakallicht.
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1667 | |
Montanari entdeckt die Helligkeitsänderung von Beta Persei.
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1667-1672 | |
Bau und Gründung der Pariser Sternwarte.
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1668 | |
Hevel beschreibt die Kometenbahn als Wurflinie.
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1669 | |
Picard erkennt die Abhängigkeit der Strahlenbrechung vom Luftdruck und von der Temperatur.
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1669-1670 | |
Picard gibt einen zuverlässigen Wert für den Erdradius (aus der Gradmessung bei Paris).
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1671 | |
Cassini (1625-1712) bestimmt aus Pendelmessungen die Abplattung der Erde. Mit einem Luftfernrohr von 11-14m Länge entdeckt er vier Saturnmonde und die nach ihm benannte Teilung des Saturnrings.
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1672 | |
Cassini und Richter beobachten die Parallaxe von Mars und berechnen daraus mit Hilfe des 3. Keplerschen Gesetzes den Erdbahnhalbmesser (Sonnenparallaxe = 9 1/2 Bogensekunden).
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5. Newton und seine Zeit
1672 | |
die Bauweise von Spiegelteleskopen wird von Newton und Cassegrain beschrieben.
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1672 | |
G. F. Manaldi und Huygens sehen weißliche Flecken a. d. Marspolen.
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1673 | |
Christian Huygens (1629-1695) konstruiert die erste brauchbare Pendeluhr.
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1675 | |
Observatorium zu Greenwich entsteht.
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1676 | |
Olaf Römer (1644-1710) bestimmt die Lichtgeschwindigkeit aus der Verfinsterung der Jupitermonde.
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1679 | |
Edmund Halley (1656-1742): Erstes Sternverzeichnis des Südhimmels auf Grund von Beobachtungen auf St. Helena wird veröffentlicht; 1763 durch Lacaille um 10000 Sterne erweitert.
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seit 1679 | |
Pariser Jahrbuch (Connaissance des Temps).
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1681 | |
Dörfel erkennt, daß die Kometenbahn eine Parabel mit der Sonne als Brennpunkt ist.
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1684 | |
Huygens baut ein Luftfernrohr (57 mm Öffnung, 3300 mm Brennweite) und erkennt damit die wahre Gestalt von Saturn und seinem Ring, ferner entdeckt er damit den Saturnmond Titan.
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1686 | |
Nic. Fatio weist nach, daß es sich beim Zodiakallicht um eine regelmäßig wiederkehrende Lichterscheinung handelt.
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1687 | |
Isaac Newton, geboren 4. 1. 1643 in Woolstrope in Lincolnshire.
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1661 | |
Besuch der Universität Cambridge.
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1669 | |
dort Professor für Mathematik.
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1671 | |
Konstruktion eines Spiegelteleskops.
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1672 | |
Mitglied der Royal Society.
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1687 | |
erscheint sein Hauptwerk "Philosophiae naturalis principia mathematica", dieses Werk enthält das Gravitationsgesetz und die Erklärung der Präzession.
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1696 | |
Aufseher und 1699 Vorsteher der Königlichen Münze.
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1703 | |
Präsident der Royal Society.
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1704 | |
erscheint sein Werk "Opticks", es enthält eine systematische Zusammenstellung seiner Untersuchungen über das Licht.
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1707 | |
"Arithmetica universalis".
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1711 | |
in seinem Werk "Analysis" werden die Grundzüge der Infinitesimalrechnung dargestellt.
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am 31. 3. 1727 | |
starb Newton in Kensington.
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1690 | |
Römer entwickelt die parallaktische Montierung.
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1700 | |
Berliner Sternwarte entsteht; erster Direktor Gottfried Kirch (1639-1710), sein Sohn Christfried (1694-1740) wird sein Nachfolger.
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1704 | |
Römers Mittagskreis wird der Vorläufer des Meridiankreises.
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1706 | |
Halley wendet die Methode von Newton, nämlich die Bahn eines Kometen mit Hilfe des Gravitationsgesetzes zu berechnen, auf 24 Kometenerscheinungen an und erkennt, daß es sich bei den Kometen von 1531, 1607, 1682 um ein und denselben Kometen handeln muß (Umlaufzeit etwa 75-76 Jahre). Er kündigt für 1758 das Wiedererscheinen dieses Kometen an.
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1718 | |
Halley entdeckt durch Vergleich neuerer Kataloge mit dem Sternverzeichnis des Hipparch die Eigenbewegung einiger Fixsterne.
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1722 | |
Graham mißt die Stärke des Erdmagnetismus.
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1725 | |
John Flamsteed (1646-1719): Seine genauen Beobachtungen liegen den beiden Werken "Historia coelestis Britannica" (enthält alle im nördlichen Europa sichtbaren Sterne bis zur 7. Größenklasse) und "Atlas coelestis" (1729) zugrunde.
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1726 | |
Graham gibt die Quecksilber-Kompensation gegen Temperaturschwankungen für Pendeluhren an.
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6. Die Astronomie im 18. Jahrhundert
1728 | |
James Bradley (1692-1762) entdeckt auf der Suche nach Fixsternparallaxen die Aberration infolge der endlichen Geschwindigkeit des Lichtes.
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1730 | |
Pecenas entdeckt den Gegenschein.
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1735 | |
Harrison baut das erste tragbare Chronometer (damit Längenbestimmungen auf See möglich).
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1736-1737 | |
Erdvermessungen in Lappland zwecks Feststellung der Erdabplattung.
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1736-1743 | |
gleichartige Messungen in Peru.
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1744 | |
Leonhaid Euler (1707-1783) führte die analytische Behandlung des Zweikörperproblems aus und stellte die zehn Integrale des n-Körperproblems auf; sein Hauptwerk "Theoria motuum planetarum et cometarum".
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1747 | |
Bradley entdeckt die Nutation.
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1750 | |
Thomas Whright: Erstes Werk über den Bau der Welt.
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1750 | |
Mauerquadrant von Bird (5'-Teilung, Vernierteilung 30" und Schraubenmikrometer 1").
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1752 | |
Tobias Mayer (1723-1762) gab eine Methode zur Längenbestimmung auf See mit Hilfe seiner "Novae tabulae motuum Solis et Lunae".
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1755 | |
Immanuel Kant(1724-1804): Erscheinen seiner "Allgemeinen Naturgeschichte und Theorie des Himmels oder Versuch von der Verfassung und dem mechanischen Ursprung des ganzen Weltgebäudes, nach Newtonschen Grundsätzen abgehandelt".
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1756 | |
Dollond konstruiert das erste achromatische (zweilinsige) Objektiv.
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1760 | |
Sisson schlägt die als englische Fernohrmontierung bekanntgewordene Aufstellungsart vor.
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1761 | |
Johann Heinrich Lambert (1728-1777) begründete die Photometrie, lieferte Beiträge zur Kometenbahntheorie und stellte in seinen "Kosmologischen Briefen" das ganze System der uns sichtbaren Fixsterne als nicht sphärisch sondern flach dar, etwa wie eine Scheibe, deren Durchmesser vielfach größer als ihre Dicke ist.
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1761 u. 1769 | |
auf Vorschlag Halleys werden an 72 Stationen in drei Erdteilen die Venusdurchgänge beobachtet. Die Beobachtungen 1769 erbrachten eine Sonnenparallaxe von 8"68.
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1762 | |
Bradleys Sternkatalog erscheint; er hat eine so große Genauigkeit, daß er im 19. Jahrhundert noch mehrmals bearbeitet wird.
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1766 | |
Titius-Bode'sche Abstanfsformel für Planeten (Bode 1772).
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1767 | |
erstes Erscheinen des Nautical Almanac in London.
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1776 | |
Erscheinen des Berliner Jahrbuchs.
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1778 | |
Christian Mayer (1719-1783) lenkte die Aufmerksamkeit auf Doppelsterne durch seine Schrift "Gründliche Verteidigung neuer Beobachtungen von Fixsterntrabanten".
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1784 | |
Charles Messier (1730-1817): Verzeichnis von 103 nebligen Objekten, 61 davon von ihm selbst gefunden.
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1788 | |
Joseph Louis Lagrange (1736-1813) gibt in seinem Werk "Mecanique analytique" exakte Lösungen für gewisse Sonderfälle der Bewegungen dreier Körper an.
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7. Friedrich Wilhelm Herschel
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich folgende Eintragungen auf F.W. Herschel
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1738 | |
Friedrich Wilhelm Herschel wird am 15. 11. 1738 in Hannover geboren.
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1750 | |
Seine Schwester Karoline Lucrecia Herschel wird am 16. 3. 1750 geboren.
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1753 | |
F.W. Herschel wird Oboist in der Musikkapelle der hannoverschen Garde.
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1757 | |
Übersiedlung mit seiner Schwester nach England.
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1760 | |
Komponieren von Militärmärschen und Orchestermusik.
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1766 | |
erste astronomische Eintragungen im Tagebuch.
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1773 | |
erster Versuch im Fernrohrbau, Selbstbau eines Gregory-Spiegelteleskops.
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1775 | |
erste Himmelsdurchmusterung mit 7-Fuß-Reflektor.
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1779 | |
Beginn der zweiten Himmelsdurchmusterung.
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1781 | |
am 13. 3. findet er im Sternbild Gemini einen neuen Planeten, Uranus; Herschel wird Mitglied der Royal Society.
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1782 | |
königlicher Hofastronom, seine Schwester Karoline wird seine Assistentin.
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1783 | |
"Über die Eigenbewegung der Sonne und des Sonnensystems".
Weiterer Bau von Teleskopen. Beginn der dritten Himmelsdurchmusterung.
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1784 | |
Abhandlung über die Natur der Polkappen des Mars, ferner über das Thema "Bau des Himmels", Doppelsternkatalog.
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1785 | |
weitere Abhandlungen "Über den Bau des Himmels".
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1786 | |
Katalog von 1000 neuentdeckten Nebeln und Sternhaufen. Baubeginn am großen Reflektor von 40 Fuß Brennweite. Karoline entdeckt ihren ersten Kometen.
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1787 | |
Entdeckung von zwei Satelliten des Uranus.
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1788 | |
Arbeiten am 40-Fuß-Teleskop (122 cm Spiegeldurchmesser und 11,9m Brennweite).
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1789 | |
Katalog von weiteren neu entdeckten 1000 Nebeln und Sternhaufen. Vollendung des 40-Fuß-Reflektors. Entdeckung des 6. und 7. Saturnmondes (Enceladus und Mimas).
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1791 | |
Abhandlung über "Nebelsterne".
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1792 | |
Sohn John Herschel am 7. 3. 1792 geboren.
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1794 | |
Abhandlung "Über die Natur und den Bau der Sonne und der Fixsterne".
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1796-1799 | |
Untersuchungen über die scheinbare Helligkeit und die Veränderlichkeit der Sterne. Vier Helligkeitskataloge. Abhandlung "über die raumdurchdringende Kraft der Teleskope".
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1800 | |
vier Abhandlungen über die unsichtbaren Wärmestrahlen im Sonnenspektrum (Entdeckung der Infrarotstrahlen).
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1802 | |
Katalog von 500 neuen Nebeln und Sternhaufen.
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1803 | |
Entdeckung der physischen Natur der Doppelsterne.
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1805 | |
Abhandlung über "Richtung und Bewegung der Sonne", Bestimmung des Sonnenapexes.
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1807-1810 | |
verschiedene Arbeiten u. a. über Newtonsche Ringe.
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1811 | |
"Astronomische Beobachtungen über den Bau des Himmels".
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1814-1817 | |
Arbeiten über die räumliche Verteilung der Sterne, über die Milchstraße.
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1821 | |
Präsident der Royal Astronomical Society; Doppelsternkatalog.
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1822 | |
Sir William Herschel am 25. 8. 1822 in Slough gestorben.
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1822-1838 | |
John Herschel setzt die Beobachtungen seines Vaters fort, seit 1834 am Kap der Guten Hoffnung.
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1848 | |
Karoline Herschel am 9. 1. 1848 in Hannover gestorben; sie entdeckte acht Kometen.
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8. Das 19. Jahrhundert
1799 | |
Pierre-Simon Laplace (1749-1827) entdeckt die Unveränderlichkeit der großen Achsen der Planetenbahnen, sein Hauptwerk "Mecanique Celeste" (5 Bände) erscheint.
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1799 | |
Alexander von Humboldt beobachtet den Meteorstrom der Leoniden.
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1799 | |
Brandes und Benzenberger bestimmen durch korrespondierende Beobachtungen die Höhe der Meteoren.
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1801 | |
Piazzi in Palermo entdeckt den ersten Kleinen Planeten Ceres.
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1802 | |
Olbers entdeckt den Kleinen Planeten Pallas.
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1802 | |
Wollaston baut Spaltspektrographen.
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1804 | |
Hardung entdeckt den Kleinen Planeten Juno.
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1807 | |
Olbers entdeckt Vesta.
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1809 | |
Karl Friedrich Gauß (1777-1855) veröffentlicht seine klassische Methode zur Berechnung von Planetenbahnen in seinem Werk "Theoria motus corporum coelestium".
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1814 | |
Joseph von Fraunhofer (1787-1826) erkennt im Spektrum der Sonne eine große Anzahl dunkler Linien.
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1821 | |
die Fachzeitschrift "Astronomische Nachrichten" durch Heinrich Schumacher (1780-1850) gegründet.
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1821-1825 | |
Friedrich Wilhelm Bessel (1784-1846) bestimmt genaue Sternpositionen im äquatorialen Koordinatensystem von fast 32000 Sternen.
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1824 | |
mechanische Triebwerke zum Nachführen der Fernrohre werden eingeführt.
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1830 u. 1837 | |
Beer und Mädler schaffen eine neue Grundlage der Mondtopographie mit ihren großen Mondkarten.
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1831 | |
erstmalige Beobachtung des großen roten Flecks auf Jupiter.
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1833 | |
Wiederkehr des Halleyschen Kometen.
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1837 | |
Pouillet macht erste Versuche die Solarkonstante zu messen.
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1838 | |
Bessel bestimmt die Parallaxe von 61 Cygni; W. Struve (1793 bis 1864) und Henderson bestimmen die von Wega und alpha-Centauri.
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1840 | |
Harvardsternwarte gegründet.
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1840 | |
Friedrich Wilhelm Argelander (1799-1875) gibt eine Methode an, die die Veränderlichkeit der Sterne quantitativ zu erfassen gestattet.
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1841 | |
Bessel bestimmt die Dimensionen des Erdkörpers mit großer Genauigkeit.
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1841 | |
erste Mondaufnahme durch John W. Draper auf Daguerreplatten.
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1842 | |
Otto Struve (1819-1905) gibt eine Neubestimmung der Präzessionsgrößen.
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1842 | |
Protuberanzen werden erstmals eingehend beobachtet.
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1842 | |
Dopplereffekt wird als Radialgeschwindigkeit gedeutet.
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1843 | |
Heinrich Schwabe (1789-1875) entdeckt die Periodizität der Sonnenfleckenhäufigkeit.
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1843 | |
W. Struve bestimmt den Längenunterschied der Städte Pulkowo und Altona.
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1844 | |
Argelanders "Aufforderung an die Freunde der Astronomie zur Beobachtung der Veränderlichen Sterne".
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1845 | |
Zerfall des Bielaschen Kometen wird beobachtet.
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1845 | |
Lord Rosse erkennt die Struktur der Spiralnebel.
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1846 | |
Urbain Leverrier (1811-1877) berechnete aus Störungen der Uranusbahn den mutmaßlichen Ort eines noch unbekannten Planeten, der am 23. 9. 1846 von Johann Gottfried Galle (1812 bis 1910) in Berlin gefunden und Neptun genannt wurde.
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1848 | |
J. R. Mayer: Energieprinzip, Wärmeäquivalent.
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1849 | |
Fizeau: Erste Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit auf der Erde.
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1851 | |
Christian August Peters (1806-1880) schließt aus der gestörten Eigenbewegung des Sirius auf einen dunklen Begleiter.
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1851 | |
Foucault: Pendelversuch.
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1852 | |
R. Wolf bestimmt die Sonnenfleckenperiode zu 11.1 Jahren.
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1852-1859 | |
Argelander-Schönfeld-Krüger: Bonner Himmelsdurchmusterung ("Bonner Durchmusterung").
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1853 | |
Helmholtz stellt seine Kontraktionstheorie auf als Erklärungsversuch für die Sonnenenergie.
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1854 | |
Bernhard Riemann (1826-1866): Nichteuklidische Geometrie.
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1854 | |
auf Vorschlag von Pogson wird die Helligkeitsskala neu festgesetzt.
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1857 | |
Peter Andraas Hansen (1795-1874): "Tables de la Lune".
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1857 | |
Bond: Erste fotografische Aufnahme von Sternen.
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1858-1877 | |
Leverrier: Tafeln der großen Planeten.
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1859 | |
Richard Cartington (1826-1875) stellt beschleunigte Rotation der Äquatorzone der Sonne fest.
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1859 | |
Kirchhoff und Bunsen finden das Prinzip der Spektralanalyse.
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1859 | |
Weber und Fechner: psychophysisches Grundgesetz.
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1860-1870 | |
Angelo Secchi (1818-1878) wendet die Spektroskopie auf die Fixsterne an und schafft die Anfänge einer Spektralklassifikation.
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1862 | |
A. Clark entdeckt den Begleiter von Sirius.
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1862 | |
Arthur v. Auwers (1838-1915) berechnet die Bahn des Prokyonbegleiters.
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1863 | |
Astronomische Gesellschaft als Fachvereinigung gegründet.
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1864 | |
William Huggins (1824-1910) bemerkt als erster die Emissionslinien in den Spektren von Nebeln.
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1864 | |
John Herschel: Verzeichnis von 6245 Nebel- und Sternhaufen.
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1866 | |
Giovanni Virginio Schiaparelli (1835-15)10) beweist den Zusammenhang zwischen Kometen und Meteorschwärmen.
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1868 | |
Jules Janssen (1824-1907) und Norman Lockyer (1836-1920) machten die Sonnenprotuberanzen mit einem Spektroskop jederzeit sichtbar.
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1868 | |
Lockyer entdeckt das Helium auf der Sonne.
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1869 | |
Lane: Sterne sind Gaskugeln im hydrodynamischen Gleichgewicht.
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1869-1905 | |
Präzessionsmessungen am Meridiankreis für ca. 120000 Sterne; ein Gemeinschaftsunternehmen von 16 Sternwarten unter den Auspizien der Astronomischen Gesellschaft.
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1876-1879 | |
Bau des Potsdamer Observatoriums.
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1877 | |
Asaph Hall (1829-1881) entdeckt die beiden Marsmonde.
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1878 | |
Schiaparellis "Entdeckung" der Marskanäle.
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1879 | |
Auwers: "Fundamentalkatalog ausgewählter Sterne" erscheint.
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1879 | |
Michelson bestimmt die Lichtgeschwindigkeit.
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seit 1879, 1885 u. 1886 | |
E. C. Pickering, Pritchard (1885), Müller und Kempf (seit 1886) führen erste brauchbare Helligkeitsmessungen seit 1879 durch.
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1881 | |
erste spektralphotometrische Messung des Sonnenspektrums durch Langley.
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1887 | |
erste photographische Himmelsaufnahmen von Max Wolf (1863 bis 1932).
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1887 | |
"Carte du Ciel" in Paris beschlossen.
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1887 | |
Lick-Refraktor in Betrieb genommen.
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1887 | |
Theodor von Oppolzer (1841-1886): Canon der Finsternisse.
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1888 | |
Rowland's photographische Wiedergabe des Sonnenspektrums erscheint; insgesamt etwa 20000 vermessene Linien.
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1888 | |
Friedrich Küstner (1856-1936) entdeckt die Polbewegung (Anlaß zur Begründung des internationalen Breitendienstes).
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1888-1901 | |
Nils Duner (1839-1914): Nachweis der Rotationsperiode der Sonne durch spektroskopische Untersuchungen.
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1889 | |
Henri Poincare (1854-1912) entdeckt die Existenz periodischer Lösungen im allgemeinen Drei-Körperproblem. Er weist auch nach, daß außer den zehn bekannten aber für die allgemeine Lösung des Vielkörperproblems nicht ausreichenden Integralen, keine weiteren existieren.
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1889 | |
Edward Charles Pickering (1847-1913) entdeckt im Spektrum von Zeta UMa gelegentliche Verdopplung der Linien; er schließt daraus auf einen Doppelstern.
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1889 | |
Hermann Carl Vogel (1841-1907) weist bei Algol eine Linienverschiebung im Spektrum nach; daraus auf Doppelsternnatur geschlossen.
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1890 | |
Vogel und Scheiner: erste Messungen von Radialgeschwindigkeiten.
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1890 | |
Michelson mißt auf dem Mt. Wilson den Abstand sehr enger Doppelsterne und die Durchmesser einiger heller Sterne mit einem Interferometer.
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1892 | |
Hale und Deslandres führen die Photographie der Sonnenoberfläche im Lichte einzelner Spektrallinien ein.
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1892 | |
Barnard entdeckt den fünften Jupitermond.
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1892-1932 | |
Cordoba-Durchmusterung.
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1893 | |
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) wird in Deutschland eingeführt.
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1895 | |
photographische Entdeckung kurzperiodischer Veränderlicher in Kugelhaufen durch Bailey.
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1895 | |
Belopolsky entdeckt, daß die Radialgeschwindigkeitskurve, bei periodisch Veränderlichen spiegelbildlich zur Lichtkurve verläuft.
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1896 | |
Pariser photographischer Mondatlas von Loewy und Puiseux.
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seit 1897 | |
Georg Hill (1838-1914) und Simon Newcomb (1835-1909): Planetentafeln auf verbesserter Grundlage.
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1898 | |
Newcomb: Weitere Untersuchungen der Präzessionsgrößen.
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1898 | |
Sternwarte auf dem Königstuhl bei Heidelberg gegründet.
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1898 | |
Witt entdeckt den Kleinen Planeten Eros.
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1898 | |
Hugo von Seeliger (1845)-1924) und Jacobus Kapteyn (1851 bis 1922): Einführung der Leuchtkraftfunktion; mit statistischen Methoden Untersuchungen der räumlichen Verteilung der Sterne (Stellarstatistik).
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1899 | |
Johann Georg Hagen SJ (1847-1930): "Atlas stellarum variabilium".
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9. Astronomie und Astrophysik im 20. Jahrhundert
um 1900 | |
Küstner: Genauigkeit eines mit Meridiankreis gemessenen Fixsternorts 0".27 (bei Hipparch 240", bei Brahe 25", bei Bradley 2", bei Bessel 0".7).
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1900 | |
Messung der Gesamtstrahlung der Sonne als Grundlage der Temperaturbestimmung durch Langley und Abbot.
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1901 | |
Aufstellen einer neuen Spektralklassifikation durch Pickering und Miss Cannon.
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1902 | |
Langley führt ein genaues Verfahren zur Messung der Solarkonstanten mittels Pyrheliometern ein.
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1902 | |
Poincare: Untersuchungen über gleichmäßig zusammengesetzte Flüssigkeiten bei langsamer Drehung (Rotationsellipsoid - Dreiachsiges-Ellipsoid - birnenförmige Figur - Zerfall bei homogener Masseverteilung in zwei sich umkreisende Körper).
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1903 | |
Stereokomparator (Blinkkomperator) von Pulfrich erfunden.
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1904 | |
Kapteyn entwickelt aus der Beobachtung gewisser Vorzugsrichtungen in den Sternbewegungen die Vorstellung zweier sich durchdringender Sternströme.
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1904 | |
Johannes Hartmann (1865-1936) entdeckt die "ruhenden Calciumlinien" in Sternspektren.
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1904 u. 1905 | |
Perinne entdeckt den 6. und 7. Jupitermond.
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1905 | |
Albert Einstein (1879-1955): Spezielle Relativitätstheorie.
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1906 | |
Kapteyn: Eichfelderplan.
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1906 | |
M. Wolf und A. Kopff entdecken die ersten Trojaner.
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1907 | |
Karl Schwarzschild (1873-1916) erklärt das Phänomen der beobachteten Vorzugsrichtungen in der Bewegung der Sterne durch seine Theorie der ellipsoidischen Geschwindigkeitsverteilung.
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1907 | |
Robert Emden (1862-1940): betrachtet Sterne als "Gaskugeln".
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1908 | |
Hale weist das Vorhandensein magnetischer Kraftfelder in den Sonnenflecken nach (Zeemanneffekt).
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1908 | |
Melotte entdeckt den 8. Jupitermond.
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1909 | |
Ernest William Brown (1866-1938): Mondtheorie und Mondtafeln.
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1909 | |
Wilsing und Scheiner geben erste zuverlässige Werte von Fixsterntemperaturen.
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1910 | |
Lewis Boss (1846-1912): Fundamentalkatalog "Preliminary General Catalogue of 6188 Stars".
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1910 | |
Längenbestimmung: Erster Versuch der Zeitvergleichung mittels drahtloser Telegraphie.
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1910 | |
Schwarzschild veröffentlicht den ersten größeren Katalog exakt gemessener Sternhelligkeiten.
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1910 | |
Schlesinger entwickelt Methoden zur photographischen Bestimmung von Fixsternparallaxen.
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1911 | |
William W. Campbell (1862-1923) findet die ersten Schnelläufer.
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1912 | |
Miß Leavitt findet die Perioden-Helligkeitsbeziehung.
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1912 | |
Slipher weist nach, daß das Leuchten gewisser Nebel auf reine Reflexion von Sternlicht zurückzuführen ist.
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1913 | |
Hertzsprung-Russell-Diagramm.
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1913 | |
Paul Guthnick (1879-1947) führte die lichtelektrischen Methoden in die Astrophotometrie (Helligkeitsmessungen von Sternen) ein.
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1913 | |
Shapley berechnet die Zustandsgrößen von 87 Bedeckungsveränderlichen.
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1914 | |
Adams und Kohlschütter finden Spektralkriterien zur Bestimmung der absoluten Helligkeit (spektroskopische Parallaxenmethode).
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1914 | |
Nicholson entdeckt den 9. Jupitermond.
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1915 | |
Einsteins allgemeine Relativitätstheorie.
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1916 | |
Arthur Stanley Eddington (1882-1944): Innerer Aufbau der Sterne.
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1918 | |
Shapleys Untersuchungen über die räumliche Verteilung der Kugelsternhaufen.
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1918 | |
Henry Draper-Katalog; enthält die Spektraltypen für 225300 Sterne.
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1918 | |
Aufstellung des 100-inch (2,50 m)-Spiegels auf dem Mt. Wilson.
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1919 | |
Gründung der Internationalen Astronomischen Union (IAU).
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1920 | |
Saha entwickelt die Theorie der Ionisation in Sternatmosphären.
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1920 | |
Wolf beweist aus Sternzählungen die Existenz von Dunkelwolken und gibt eine Methode zu deren Entfernungsbestimmung.
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1921 | |
Bernewitz entdeckt die große Dichte des Siriusbegleiters (Weiße Zwerge).
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1922 | |
Duncan findet in dem Spiralnebel M 33 veränderliche Sterne, deren Typ er nicht erkennen kann.
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1922 | |
Hubble entdeckt, daß Emissionsnebel nur dann auftreten, wenn der Spektraltyp des beleuchtenden Sterns früher als B1 ist.
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1923 | |
Hubble bestimmt die Entfernung zweier naher Spiralnebel mittels darin aufgefundener kurzperiodischer Veränderlicher zu 700000 Lichtjahren. Damit wurde entschieden, daß Spiralnebel selbständige Sternsysteme sind.
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1925 | |
Oort und Lindblad finden die differentielle Rotation unseres Sternsystems, der Milchstraße.
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1929 | |
Hubble erkennt, daß die Rotverschiebung in den Spektren der Spiralnebel proportional der Entfernung ist.
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1929 | |
Marrison konstruiert die erste Quarzuhr.
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1930 | |
C. M. Tombaugh entdeckt Pluto.
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1931 | |
Lyot baut den ersten Koronographen.
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1932 | |
K. G. Jansky empfängt Radiostrahlen aus der Milchstraße bei einer Wellenlänge von 12 bis 14m.
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1932 | |
Bernhard Schmidt (1879-1935) konstruiert den ersten komafreien Spiegel (Schmidt-Spiegel).
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1935 | |
Schlesinger "General Catalogue of Stellar Parallaxes".
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1938 | |
Göttinger spektralphotometrische Messungen (Kienle, Wempe, Straßl).
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1938 | |
Bethe-Weizsäcker-Zyklus (Verschmelzung von 4 Wasserstoffkernen zu Helium mittels Kohlenstoff als Katalysator) der Energieerzeugung in Sternen.
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1939 | |
G. Reber bestätigt Janskys Entdeckung der Radiostrahlung.
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1940 | |
thermische Strahlung von Mond, Venus und Jupiter wird gefunden.
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1940-1950 | |
Bau des 200-inch-Teleskops auf dem Mt. Palomar.
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1942 | |
Hey entdeckt die galaktische Komponente der allgemeinen Radiofrequenzstrahlung bei einer Wellenlänge von 4-6 m.
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1942 | |
Southworth entdeckt die extragalaktische Komponente der Radiostrahlung.
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1944 | |
Radarecho an Meteoren wird beobachtet.
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1945 | |
Radatecho vom Mond festgestellt.
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1945 | |
van de Hulst weist darauf hin, daß im Raum eine Spektrallinie des neutralen Wasserstoffs bei 21 cm Wellenlänge beobachtbar sein müßte.
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1946 | |
D. F. Martyn findet die Radiostrahlung der "gestörten" Sonne im Meter-Wellenlängenbereich (thermische Strahlung der Korona) sowie die Strahlung der ungestörten Sonne im Zentimeter-Bereich (aus der Chromosphäre).
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1947 | |
Ambarzumian findet Sternassoziationen.
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1949 | |
Ewen, Purcell und Westerhout finden die von van de Hulst vorhergesagte 21-cm-Linie
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1951 | |
bereits über 100 diskrete Radioquellen bekannt.
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1952 | |
Walter Baade (1893-1960) weist nach, daß die Entfernungsskala für Spiralnebel bisher um den Faktor zwei zu klein angenommen worden war.
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1952 | |
Oort und van de Hulst lokalisieren die Spiralarme in unserem Sternsystem auf Grund von radioastronomischen Messungen.
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1957 | |
am 4. Oktober Start des ersten künstlichen Erdsatelliten Sputnik 1.
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1959 | |
Die russische Raumsonde "Lunik 3" liefert das erste Bild von der Rückseite des Mondes.
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1960 | |
Entdeckung der Quasare.
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1961 | |
Der russische Kosmonaut J. Gagarin umkreist im April 1961 in seiner Raumkapsel "Vostok 1" als erster Mensch die Erde.
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1961 | |
US-Präsident Kennedy eröffnet den "Wettlauf zum Mond".
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1961 | |
Supernova 1961v in der Galaxie NGC1058. Zum ersten Mal in der Astronomiegeschichte konnte man bei einer Supernova den Vorgängerstern bestimmen.
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1962 | |
Mariner 2 fliegt als erste Raumsonde in 34400km Abstand an der Venus vorbei. Damit ist sie die erste Raumsonde, die jemals an einen anderen Planeten vorbeifolg.
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1962 | |
Gründung der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem Berg La Silla in Chile durch acht europäische Staaten.
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1963 | |
Deutung der Quasarspektren als Spektren von hochrotverschobenen, extrem leuchtkräfigen Galaxienkerne.
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1964 | |
A.A. Penzias und R.W. Wilson entdecken zufällig die kosmische Hintergrundstrahlung. Sie gilt als stärkstes Indiz für den Urknall.
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1964 | |
Bestimmung der Rotationsdauer der Venus mittels Radar zu 245 Tagen.
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1965 | |
Mariner 4 überträgt die ersten Nahaufnahmen vom Mars.
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1967 | |
Entdeckung der Pulsare.
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1969 | |
US-Astronaut N. Amstrong betritt am 20.7.1969 als erster Mensch den Mond.
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1970 | |
Verena 7 übermittelt als erste Raumsonde Daten von der Venusoberfläche. Die Temperatur lag bei 475° Celsius und der Atmosphärendruck bei 90 bar.
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1970 | |
Start des ersten Röntgensatelliten "Uhuru" am 12.12.1970. Er führt die erste vollständige Himmelsdurchmusterung im Röntgenbereich durch und entdeckt Neutronensterne sowie Röntgen-Galaxien.
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1971 | |
Die russische Raumstation "Saljut 1" umkreist 2800 mal die Erde.
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1972 | |
Start der Jupitersonde Pionier 10. Sie passierte am 3.12.1973 Jupiter in 132000km Entferung und übermittelte Daten zu Erde.
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1973 | |
Start der Saturn-Sonde Pionier 11. Die Sonde passierte Saturn am 1.9.1979 in 20800km Entfernung und funkte Messdaten zur Erde.
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1973 | |
Start der amerikanischen Raumstation "Syklab". 1979 verglüht sie in der Erdatmosphäre.
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1974 | |
J.H. Taylor und R.A. Hulse entdecken das Doppelpulsarsystem (zwei sich gegenseitig umkreisende Pulsare) PSR 1913+16.
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1974-1975 | |
Mariner 10 fliegt als erste Raumsonde and Merkur vorbei und fotografiert einen großen Teil der Merkuroberfläche. Ausserdem war Mariner 10 die erste Sonde, die zwei Planeten - Merkur und Venus - besuchte.
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1975 | |
Verena 9 und 10 liefern die ersten Bilder vom Venusboden.
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1976 | |
Die Raumsonden Viking 1 und 2 landen auf der Marsoberfläche. Sie machen Aufnahmen und analysieren Bodenproben.
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1977 | |
Start der Raumsonden Voyager 1 und 2 zur Erforschung des äußeren Planeten und ihrer Monde. 20.8.1977: Start von Voyager 2
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5.9.1977: | |
Start von Voyager 1
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5.3.1979: | |
Voyager 1 fliegt in 350.000km Entfernung am Jupiter vorbei.
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9.7.1979: | |
Voyager 2 fliegt in 714.000km Entfernung am Jupiter vorbei. Es werden u.a. aktive Vulkane auf dem Mond Io entdeckt.
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12.11.1980: | |
Voyager 1 fliegt in 124.200km Abstand am Saturn vorbei. Es werden Bilder des Planeten und seiner Monde gewonnen, die Feinstruktur des Ringssystems und der Aufbau des Magnetfeldes entschlüsselt.
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25.8.1981: | |
Voyager 2 fliegt in 101.300km Abstand am Saturn vorbei und übermittelt Aufnahmen von den Saturnmonden.
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21.1.1986: | |
Voyager 2 fliegt in 107.000km Entfernung am Uranus vorbei.
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August 1989: | |
Voyager 2 fliegt an Neptun vorbei.
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1978 | |
J.W. Christy entdeckt den Plutomond Charon. Der Mond ist halb so groß wie der Planet Pluto selbst.
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1978 | |
Start des International Ultraviolet Explorers. Dieser Satellit führt 17 Jahre lang erfolgreich Beobachtungen im UV-Bereich durch.
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1979 | |
D. Walsh, R. Carswell und R.J. Weymann entdecken die erste Gravitationslinse
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1981 | |
Start der ersten bemannten und wiederverwendbaren Raumfähre "Columbia".
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1983 | |
Start des Infrarot-Satelliten IRAS am 26.1.1983. Er führte von Februar bis August 1983 eine Himmels-Durchmusterung im Infraroten durch. Dabei wurden 245000 Infrarot-Punktquellen beobachtet - 100 mehr als vor dem Start bekannt waren.
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1983 u. 1984 | |
Entdeckung einer Staubscheibe um den Stern Beta Pictoris. Sie gilt als Indiz für die Existenz eines Protoplanetensystems.
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1985 | |
Start der europäischen Raumsonde Giotto, die 1986 zum ersten Mal Detailaufnahmen vom Kern des Halleyschen Kometen liefert.
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1985-1986 | |
Wiederkehr des Halleyschen Kometen.
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1986 | |
Kurz nach dem Start explodiert die US-Raumfähre Challenger. Alle 7 Astronauten an Bord kommen dabei um.
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1987 | |
Ausbruch der Supernova 1987A in der Großen Magellanischen Wolke. Sie ist die hellste Supernova seit Keplers Zeiten.
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1989 | |
M. Geller und J. Huchra entdecken die "Großen Mauer", einer Galaxienansammlung aus über 2000 Galaxien.
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1989 | |
Start des Astrometriesatelliten Hipparcos am 9.8. Trotz anfänglicher Probleme lieferte er bis zu seinem Abschalten am 15.8.1993 exakte Positionen und Bewegungen von 100000 Sternen.
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1989 | |
Start der Raumsonde Galileo zur Erforschung des Jupitersystem.
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18.10.1989: | |
Start von Galileo
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29.10.1991: | |
Vorbeiflug an den Planetoiden Gaspra.
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28.8.1993: | |
Vorbeiflug an den Planetoiden Ida. Entdeckung eines Monds des Planetoiden Ida.
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7.7.1995: | |
Abstoßen einer Eintrittssonde, die am 8.12.1995 in die Jupiteratmosphäre eintaucht und Messungen durchführt.
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1990 | |
Start des Hubble-Space-Telescopes am 24.4.1990. Bei ersten Tests stellt sich jedoch heraus, dass das Teleskop einen schlechten Hauptspiegel besitzt.
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1990 | |
Start der Raumsonde Ulysses am 6.10.1990, die den Sonnenwind innerhalb und außerhalb der Ekliptik untersuchen soll.
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1992 | |
A. Volszcan und D.A. Frail entdecken Planeten um den Pulsar PSR 1257+12.
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1992 | |
D. Jewitt und J. Luu entdecken das erste Objekt des Kuiper-Rings.
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1993 | |
Start der ersten Reperatur-Mission für das Hubble-Space-Teleskop am 2.12.1993. Die Reperatur wird ein voller Erfolg.
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1994 | |
Das erste der beiden 10m-Keck-Teleskope im Mauna-Kea-Observatorium nimmt seinen Dienst auf.
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1994 | |
Einschlag des Kometen "Shoemaker-Levy-9" auf Jupiter.
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1995 | |
M. Mayor und D. Queloz melden die Entdeckung eines Planeten um den Stern 51 Peg.
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1995 | |
Start des Sonnenobservatoriums SOHO, das die Sonne 24 Stunden am Tag bei verschiedenen Wellenlängen beobachten soll.
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1997 | |
Die amerikanische Raumsonde "Pathfinder" ladet auf dem Mars und setzt einen ferngesteuerten Roboter ab, der auf dem Mars umherfährt und Gesteine analysiert.
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1998 | |
Erste Beobachtung ("Frist-Light") mit dem Very-Large-Telescope der ESO (European Southern Observatory) in Chile.
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